Diese Warnung geht aus einer Studie des „Nationalen Fahrplans für die Anpassung 2100“ hervor, die auf die Risiken des steigenden Meeresspiegels und der Küstenerosion in Portugal hinweist.
Portugals Küste in Gefahr
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Eine neue Studie, die Teil des „Nationalen Fahrplans zur Anpassung 2100“ ist, präsentiert alarmierende Prognosen für die Zukunft der portugiesischen Küste. Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, könnte die Costa Nova bis Ende des Jahrhunderts einen Verlust der Küstenlinie von bis zu 200 Metern und die Praia de Faro von bis zu 100 Metern erfahren.

Im Extremfall könnte der Verlust an der Costa Nova 400 Meter oder sogar die Insel Faro erreichen, berichtet Expresso. Das Phänomen wird durch einen Mangel an Sedimenten – hauptsächlich aufgrund von Flussdämmen – sowie durch die zunehmende Häufigkeit und Intensität von Stürmen und den durch den Klimawandel bedingten Anstieg des durchschnittlichen Meeresspiegels noch verschärft.

Der Physiker Pedro Matos Soares, der die Forschung leitet, betont die dringende Notwendigkeit, Klimaprognosen in die Küstenplanung Portugals zu integrieren, in aktive Schutzmaßnahmen zu investieren und Strategien wie die gerechte Umsiedlung betroffener Gemeinden in Betracht zu ziehen.

Er kritisiert außerdem den Bau in Risikogebieten auf Grundlage sogenannter „erworbener Rechte“ und mahnt, die Planung solle proaktiv statt reaktiv erfolgen.