
Wer ein Ferienhaus oder ein Apartment in Portugal besitzt, muss oft regelmäßig Geld nach Portugal überweisen, um Rechnungen, Steuern und andere laufende Kosten, die mit dem Besitz einer Immobilie in Portugal zusammenhängen, zu bezahlen. Es lohnt sich, sich im Vorfeld über anfallende Gebühren zu informieren. Wie kann man also am besten Geld von Deutschland nach Portugal überweisen?
Banküberweisung nach Portugal
Die einfachste Art, Geld nach Portugal zu überweisen, ist sicherlich eine Banküberweisung. Innerhalb des Euroraums sind Überweisungen aufgrund des SEPA-Verfahrens (SEPA = Single Euro Payment Area) eine zügige, unproblematische und recht günstige Möglichkeit, Geld auf ein portugiesisches Konto zu überweisen. Sie benötigen lediglich die IBAN, den BIC-Code sowie den Empfängernamen. Achten Sie auf die Richtigkeit aller Angaben, um Fehlbuchungen zu vermeiden.
Was kostet eine SEPA-Überweisung?
Das EU-Recht besagt, dass die Gebühren für SEPA-Überweisungen bei der Bank, die die Überweisung durchführt, in allen Mitgliedstaaten gleich sein müssen. Wenn Sie die Überweisung online oder am Bankautomat ausführen, werden in der Regel keine zusätzlichen Gebühren berechnet.
Wenn Sie regelmäßig Überweisungen nach Portugal vornehmen möchten, z. B. um vor Ort kostenlos Geld abheben oder anfallende Steuern per Lastschriftverfahren zahlen zu können, empfiehlt es sich, ein Konto bei einer portugiesischen Bank zu eröffnen.
Informieren Sie sich über die Gebühren der Empfängerbank. Einige Banken akzeptieren SEPA-Überweisungen nur bis zu einer gewissen Höhe und berechnen darüber hinaus zusätzliche Provisionen. Sollten Sie Geld von Deutschland auf ein portugiesisches Konto überweisen, deren Inhaber nicht Sie sind, sollten Sie im Vorfeld klären, wer die anfallen Überweisungskosten übernehmen soll. Wenn Sie z. B. eine Handwerkerrechnung zahlen möchten, sollten Sie alle anfallenden Gebühren im Voraus übernehmen, damit beim Empfänger der gesamte Rechnungsbetrag ankommt.
Möchten Sie allerdings eine für den Sommerurlaub gemietete Ferienwohnung bezahlen, werden die Kosten normalerweise zwischen Auftraggeber und Empfänger aufgeteilt, d. h., Sie übernehmen die Kosten für die ausgehende Überweisung bei Ihrer Bank und der Empfänger die Kosten, die ihm seine Bank berechnet.
Ab wann sind Auslandsüberweisungen meldepflichtig?
Überweisungen ins Ausland von Beträgen über 12.500 Euro müssen gemeldet werden. Dies gilt für alle natürlichen und juristischen Personen mit Wohnsitz bzw. Geschäftssitz in Deutschland. Meldepflichtig ist übrigens auch, wer Geldzahlungen von einer Person mit Wohnsitz außerhalb Deutschlands erhält: Barzahlungen und Überweisungen sowie Zahlungen per Lastschrift oder Scheck.
Normalerweise weist Sie Ihre Bank auf die Meldepflicht hin; die Meldung muss in elektronischer Form bei der Bundesbank erfolgen und zwar bis zu sieben Monate nach Ausführung bzw. Empfang der Zahlung. Privatpersonen können dies übrigens auch auf telefonischem Weg tun.
In Portugal bezahlen: Bargeld oder EC-Karte?
Bargeld ist nach wie vor ein beliebtes Zahlungsmittel in Italien, besonders in kleinen Ortschaften außerhalb der Tourismushochburgen. Aber auch wenn Sie eine Fahrkarte im Bus, eine Zeitung am Kiosk oder einen Kaffee in der Bar an der Ecke bezahlen möchten, sollten Sie Kleingeld dabeihaben.
Bargeld können Sie rund um die Uhr mit Ihrer EC-Karte oder Kreditkarte an jedem beliebigem Geldautomaten in Portugal abheben. Mit Bargeld zu zahlen birgt allerdings auch das Risiko, beklaut zu werden und dann ohne Zahlungsmittel dazustehen. Deshalb empfiehlt es sich, gerade in den Touristenorten, im Supermarkt, beim Shoppen oder an der Tankstelle mit Karte zu zahlen. Die gängigsten Kreditkarten in Italien sind Visa oder Mastercard, während American Express und Diners Club meist nur in sehr exklusiven Hotels oder Restaurants akzeptiert werden.