
Portugal belegt im Social Progress Index 2019 den 18. Platz und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um sechs Positionen verbessert. Das südeuropäische Land liegt damit vor Ländern wie den USA, Belgien oder Österreich und hebt sich in den Kategorien Persönlichkeitsrechte (2. Platz) und Inklusion (10. Platz) ab. Norwegen, Dänemark und die Schweiz sind die besten Länder zum Leben.
Der Social Progress Index 2019 ist ein Ranking, das von der US-amerikanischen gemeinnützigen Organisation Social Progress Imperative erstellt und von Deloitte unterstützt wird. Es bewertet die soziale Leistung von 149 Ländern über einen Zeitraum von sechs Jahren (2014-2019) und analysiert 51 Indikatoren, darunter Ernährung, Wohnen, Sicherheit, Bildung, Gesundheit, Menschenrechte und Integration.
„Auf globaler Ebene hat sich der soziale Fortschritt in der Welt generell verbessert, trotz des seit 2014 zu beobachtenden Rückgangs des Indikators der Persönlichkeitsrechte, der beispielsweise die Meinungs-, Religions- oder Rechtsfreiheit umfasst“, heißt es in einer Erklärung von Deloitte.
Portugal erzielt im weltweiten Vergleich ein sehr gutes Ergebnis in den Kategorien Persönlichkeitsrechte (2. Platz) und Integration (10. Platz). Die schlechteste Bewertung gab es in den Bereichen Hochschulzugang und medizinische Grundversorgung (24. Platz) sowie Zugang zu Basiswissen (30. Platz).
Die Rangliste wird von den nordischen Ländern angeführt, wobei die USA - hinter Estland und vor Zypern - eines der vier untersuchten Länder sind, in denen der soziale Fortschritt seit 2014 rückläufig ist, genauso wie in Brasilien, Nicaragua und im Südsudan.
In der Gruppe der 15 Länder mit einem vergleichbaren BIP liegt Portugal an dritter Stelle und zeichnet sich durch seine hohe Leistung in den Kategorien Persönlichkeitsrechte und Integration aus, die beispielsweise den Grad der Diskriminierung von Minderheiten und die Gleichstellung der Geschlechter an der politischen Macht analysieren.
„Portugal hat in den letzten sechs Jahren einen positiven Trend gezeigt, der die Erwartungen übertroffen hat“, so Carlos Cruz, Partner bei Deloitte, der in dem Dokument zitiert wird.
„Die Arbeit, die von Social Progress Imperative entwickelt wurde, mit der Deloitte auf globaler Ebene verbunden ist, hat eine wichtige Rolle bei der Klassifizierung sozialer Trends auf globaler, nationaler und regionaler Ebene gespielt und wichtige Daten für die Gestaltung sozioökonomischer Entwicklungsstrategien durch Regierungen, Unternehmen oder Institutionen geliefert. Die gemeinsame Arbeit aller ist wichtig, damit die Zahlen der nächsten Ausgabe des Social Progress Index sowohl global besser ausfallen“, fügt Cruz ergänzend hinzu.