Der Traum von einer nahtlosen Verbindung zwischen den kulturellen Zentren der Iberischen Halbinsel, Lissabon und Madrid, rückt näher denn je. Zwar gibt es derzeit keine Hochgeschwindigkeitszüge zwischen den beiden Städten, doch ein kürzlich vom portugiesischen Kabinett gebilligter Plan verspricht, die Reisezeiten zu revolutionieren.
Mit der herkömmlichen Zugverbindung dauert die Fahrt zwischen Lissabon und Madrid derzeit bis zu 10 Stunden. Mit der neuen AVE-Hochgeschwindigkeitsstrecke soll diese Zeit jedoch auf nur 3 Stunden verkürzt werden. Damit würde eine direkte und schnelle Verbindung geschaffen, die den Tourismus und den Geschäftsreiseverkehr zwischen den beiden Hauptstädten erheblich verbessern würde.
Das Projekt ist jedoch nicht ohne Hürden. Der ehrgeizige Zeitplan sieht eine Fertigstellung bis 2034 vor, wobei zwischenzeitlich die Fahrzeit bis 2027 möglicherweise auf sechs Stunden verkürzt werden könnte. Ein großes Hindernis ist der Bau einer neuen Brücke über den Tejo, ein komplexes Unterfangen, das allein bis zu neun Jahre dauern dürfte.
Trotz dieser Herausforderungen stieß die Ankündigung auf Begeisterung. Die Befürworter loben die wirtschaftlichen und sozialen Vorteile einer Hochgeschwindigkeitsverbindung. Touristen hätten leichteren Zugang zum reichen kulturellen Angebot beider Städte und und der Geschäftsreiseverkehr würde erheblich effizienter werden.
Während wir darauf warten, dass der erste Hochgeschwindigkeitszug zwischen Lissabon und Madrid verkehrt, scheint sich die Zukunft des Reisens auf der iberischen Halbinsel zu beschleunigen.