Die portugiesische Hauptstadt zählt außerdem zu den Städten mit den kleinsten Immobilien. Ein Haus mit einer Fläche von 84 m2 kostet über 460.000 Euro.
Property for sale in Lisbon
Property for sale in Lisbon Born & Bred Creative on Unsplash

Der Immobilienkauf in Portugal wird immer teurer. Neben der Inflation und den steigenden Baukosten übersteigt die Nachfrage nach wie vor das Angebot bei weitem, und die Preise für Wohnraum haben ein Niveau erreicht, das mit dem Einkommen von Familien nicht mehr vereinbar ist, sodass viele von ihnen bereits an den Rand der großen Stadtzentren gedrängt werden. Trotzdem gehört Lissabon, die Stadt, in der Expats nach eigenen Angaben am glücklichsten sind, laut einer Rangliste des britischen Versicherungsunternehmens CIA Landlords zu den Städten, in denen der Quadratmeterpreis für eine Immobilie am günstigsten ist. Die durchschnittliche Größe der Immobilien beträgt jedoch weniger als 100 m2.

Das britische Unternehmen analysierte die durchschnittliche Größe der Immobilien in 30 der bevölkerungsreichsten Städte des Vereinigten Königreichs und verglich diese Daten auf globaler Ebene, und zwar anhand der Kosten für den Kauf einer Immobilie nach Durchschnittsgröße. Unter den 23 analysierten Städten der Welt erscheint Lissabon an fünfter Stelle der günstigsten Städte für den Immobilienkauf. Vor der portugiesischen Hauptstadt liegen die Städte Athen (Griechenland), Brüssel (Belgien), Ottawa (Kanada) und Madrid (Spanien).

Eine 84 m2 große Immobilie in Lissabon kostet über 460.000 Euro

Der Studie zufolge muss man für den Kauf einer mittelgroßen Immobilie in der portugiesischen Hauptstadt (84 m2) etwa 5.543 Euro pro Quadratmeter ausgeben. Die Kosten für den Kauf einer solchen Immobilie belaufen sich also auf rund 465.612 Euro. Lissabon steht an fünfter Stelle der günstigsten Städte für den Immobilienkauf in der Welt, ist aber auch eine der Städte mit den kleinsten Immobilien und liegt auf Platz 16, wenn man nur die durchschnittliche Größe des Wohnraums betrachtet.

Canberra in Australien ist die Stadt mit den größten Immobilien. Hier beträgt die durchschnittliche Größe 214 m2, gefolgt von Wellington in Neuseeland (202 m2) und Washington in den USA (201 m2). Es überrascht nicht, dass der Stadtstaat Hongkong der teuerste Ort der Welt ist, um eine Immobilie zu kaufen. Der Quadratmeterpreis liegt bei etwa 28.528 Euro. Die Kosten für eine Immobilie mit einer durchschnittlichen Größe von 45 m2 belaufen sich auf rund 1.283.760 Euro. Peking (China), London (Vereinigtes Königreich) und Paris (Frankreich) stehen ebenfalls an der Spitze der Städte, in denen die Durchschnittskosten am höchsten sind.