Leben in Lissabon: Expats in der Stadt zählen zu den glücklichsten der Welt

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Lebensqualität in Lissabon

Die portugiesische Hauptstadt ist eine der am besten bewerteten Städte beim Lebensqualitätsindex und belegte in diesem Ranking den fünften Platz. Eine hohe Lebensqualität ist so wichtig, dass bis zu 17 % der Befragten aus diesem Grund nach Lissabon gezogen sind (gegenüber 7 % weltweit). Und laut der Studie sind die Expats nicht enttäuscht worden: „Alles hier ist großartig: das Klima, die Menschen, das Essen und die Natur“, sagt ein indischer Expat.

Den ersten Platz im Lebensqualitätsindex 2022 belegte jedoch Valencia in Spanien, gefolgt von Dubai und Mexiko-Stadt. Johannesburg, Kairo und Kuala Lumpur belegten die letzten Plätze in der Rangliste.

Um die Lebensqualität von Expats in den 50 Städten der Welt zu analysieren, berücksichtigte die Studie mehrere Kategorien, in denen die portugiesische Hauptstadt herausragte:

• Freizeitaktivitäten: Lissabon belegt den 9. Platz in dieser Kategorie, die von Barcelona angeführt wird. Das Schlusslicht bildete Muscat, die Hauptstadt von Oman. In Portugals Hauptstadt schätzen die Ausländer die Kultur und das Nachtleben (87 % geben an, zufrieden zu sein, gegenüber 67 % weltweit) sowie die Möglichkeiten, Freizeitsport zu betreiben (94 % gegenüber 81 % weltweit).
• Reisen und Verkehrsanbindung: In Bezug auf die Reisemöglichkeiten und die Infrastruktur der öffentlichen Verkehrsmittel liegt Lissabon auf Platz 15. Die Expats halten es für „einfach“, in der portugiesischen Hauptstadt zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren (93 % gegenüber 77 % weltweit). Die Stadt Wien belegte bei diesem Indikator den ersten Platz und Johannesburg den letzten.
• Gesundheit und Wohlbefinden: In dieser Kategorie schnitt die portugiesische Hauptstadt mit am schlechtesten ab und fiel auf Platz 28 zurück. Am besten ist die Qualität der Gesundheitsversorgung in Abu Dhabi, in den Vereinigten Arabischen Emiraten, am schlechtesten hingegen in Dublin, Irland.
• Allgemeine und soziale Sicherheit: Portugal gilt als eines der sichersten Länder der Welt und belegt auch im Global Peace Index 2022 des Economy and Peace Institute den 6. Platz. In dieser Studie rangiert Lissabon auf Platz 8, nicht zuletzt, weil mehr als neun von zehn Expatriates sagen, dass sie sich in der Hauptstadt sicher fühlen (94 % gegenüber 81 % weltweit). Dennoch gilt Kopenhagen in Dänemark als die sicherste Stadt von allen. Die am wenigsten sichere Stadt unter den 50 analysierten Städten ist hingegen Johannesburg.
• Umwelt und Klima: In dieser Kategorie erhielt Lissabon die beste Einstufung unter den fünf analysierten Kategorien und belegte den dritten Platz. Der Studie zufolge sind „fast alle Expats (98 %) mit dem Klima in der Hauptstadt zufrieden (gegenüber 62 % weltweit).“ Lausanne (Schweiz) wurde von Lissabon übertroffen, die den ersten Platz belegte. Der letzte Platz ging an Kairo, die Hauptstadt Ägyptens.

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Was ist für einen Expat bei einem Umzug ins Ausland wichtig?

Zugang zu Wohnraum, Visa, Internet und Kommunikation stehen ganz oben auf der Liste der Anforderungen von Expats, die ins Ausland ziehen. Damit Ausländer in anderen Ländern leben und arbeiten können, müssen sie ein Aufenthaltsvisum erhalten, eine Wohnung finden, die Landessprache lernen und auch Zugang zu digitalen Medien haben. Vor diesem Hintergrund hat InterNations beschlossen, mit dem „Expat Essentials Index 2022“ zu bewerten, wie einfach es für Expatriates ist, in jeder Stadt der Welt die wesentlichen Elemente für ein Leben zu erhalten.

In dieser Rangliste steht Lissabon an 19. Stelle, wenn es darum geht, dass es Expatriates gelingt, diese wesentlichen Elemente zum Leben zu bekommen. Den ersten Platz belegt Dubai, gefolgt von der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, Abu Dhabi. Die Stadt, in der es am schwierigsten ist, die wesentlichen Voraussetzungen zum Leben zu schaffen, ist der Studie zufolge Frankfurt in Deutschland.

Um die Leichtigkeit zu bewerten, mit der es Ausländern gelingt, die wesentlichen Faktoren des Lebens zu erfüllen, berücksichtigte die Studie vier Kategorien:

• Wohnen: Die Stadt, in der es am einfachsten ist, bezahlbaren Wohnraum zu finden, ist Bangkok, Thailand. Am schwierigsten ist es in München, Deutschland. Lissabon steht an 19. Stelle der Städte, in denen es für Expatriates am einfachsten ist, eine Wohnung zu finden, die sie sich leisten können. Finden Sie Immobilien zum Verkauf in Lissabon mit idealista.
• Bürokratische Angelegenheiten: Lissabon steht an 25. Stelle der 50 untersuchten Städte, in denen es am einfachsten ist, ein Bankkonto zu eröffnen, ein Aufenthaltsvisum zu erhalten und mit der örtlichen Bürokratie zurechtzukommen. In Dubai ist es am einfachsten, mit diesen Aspekten fertig zu werden, und in Rom ist es am schwierigsten, wie die Studie zeigt.
• Digitales Leben: Wenn man in ein anderes Land zieht, sucht man auch nach einem einfachen Zugang zum Internet, zu öffentlichen Online-Diensten und zu digitalen Zahlungen. Und in diesem Punkt rangiert Lissabon auf Platz 27 der Liste. Tallinn, die Hauptstadt Estlands, wurde als die Stadt mit dem besten Zugang zur digitalen Welt angesehen und Shanghai in China als die schlechteste.
• Landessprache: In dieser Kategorie geht es darum, wie einfach es ist, an einem bestimmten Ort zu leben, ohne die Landessprache zu sprechen, und wie einfach es ist, sie zu lernen. Hier steht Singapur an erster Stelle und Tokio in Japan an letzter Stelle. Lissabon befindet sich in der ersten Hälfte der Rangliste, auf Platz 20.

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Arbeiten in Lissabon: die größte Herausforderung für Expats

Was die Arbeitserfahrung von Expats im Ausland anbelangt, so steht Lissabon nicht gerade hoch im Ranking und liegt auf Platz 36 von 50. An erster Stelle im Working Abroad Index 2022 steht Kopenhagen, gefolgt von Dublin und New York. Istanbul, in der Türkei, belegte den letzten Platz.

In Portugal gibt es Anreize, um Ausländer zum Leben und Arbeiten anzulocken, wie etwa Visa für digitale Nomaden und das neue Ausländergesetz, welche die Einreise ins Land erleichtern. Doch für diejenigen, die aus dem Ausland kommen und einen Job in Portugal suchen, läuft nicht alles gut: Die Karriereaussichten sind schlecht, die Löhne niedrig und in der Arbeitskultur mangelt es häufig an Flexibilität und Kreativität.

Um die Arbeitserfahrungen von Ausländern in den verschiedenen Städten der Welt zu bewerten, wurden in der Studie vier Kategorien ausgewertet, und Lissabon schnitt in fast allen Kategorien schlecht ab:

• Karriereaussichten: Die Stadt, welche die größten Anreize für die Entwicklung der beruflichen Laufbahn bietet, ist in der Tat New York in den USA. Lissabon zählt zu den Städten, in denen Expats die geringsten Karrieremöglichkeiten haben und rangiert auf Platz 42 der Liste. Auf dem letzten Platz landete Valencia in Spanien (obwohl sie laut derselben Studie als die Stadt mit der besten Lebensqualität im Jahr 2022 gilt).
• Work-Life-Balance: Unter den vier Kategorien ist Lissabon in dieser am besten positioniert, denn es belegt den 9. Platz in einer Liste, in der Kopenhagen den ersten Platz einnimmt. Kairo belegt den letzten Platz. Der Studie zufolge bewerten mehr als sieben von zehn Expatriates (72 %) das Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben in Lissabon als positiv (gegenüber 62 % weltweit).
• Lohn und Beschäftigungssicherheit: In Basel, in der Schweiz, gibt es laut den Befragten die besten Gehälter und die höchste Arbeitsplatzsicherheit. Das Gegenteil ist in Istanbul der Fall, während Lissabon auf den letzten Plätzen – auf Position 44 – liegt. Etwa 27 % der in Lissabon lebenden ausländischen Arbeitnehmer sind der Meinung, nicht fair bezahlt zu werden. „Die Gehälter in Portugal sind generell sehr niedrig“, sagte ein irischer Expat, der in der Studie zitiert wird.
• Arbeitskultur und Zufriedenheit: In New York sind Expatriates am zufriedensten mit der Arbeitskultur, gemessen an den Möglichkeiten zur Förderung von Kreativität, unabhängiger Arbeit und Flexibilität. Lissabon rangiert auf Platz 30 auf der Liste und die japanische Hauptstadt Tokio nimmt den letzten Platz (50) ein.

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Auch wenn der Arbeitsmarkt in Lissabon nicht gerade attraktiv ist, geben die in der portugiesischen Hauptstadt lebenden Expats an, dass sie mit ihren persönlichen Finanzen zufrieden sind. Im Personal Finance Index 2022 belegt Lissabon den fünften Platz.

Die „hohe Zufriedenheit“ der Expats mit den Lebenshaltungskosten (auch wenn sie durch die Inflation teurer geworden sind) könnte dieses Ranking erklären: Etwa 69 % der in der Hauptstadt lebenden Ausländer geben an, dass sie mit ihren persönlichen Finanzen zufrieden sind, verglichen mit 45 % im weltweiten Durchschnitt. Und trotz der niedrigen Gehälter geben 71 % an, dass ihr verfügbares Einkommen ausreicht, oder mehr als ausreicht, um ein angenehmes Leben zu führen – ein Prozentsatz, der fast dem weltweiten Durchschnitt (72 %) entspricht.

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