
Das im 17. Jahrhundert erbaute und als Eigentum von öffentlichem Interesse eingestufte Forte da Barra de Aveiro in Ílhavo, das sich in einer privilegierten Lage befindet, soll im Rahmen des Revive-Programms 50 Jahre lang für touristische Zwecke genutzt werden. Die portugiesische Regierung hat die öffentliche Ausschreibung Ende Januar gestartet und nimmt bis zum 4. Mai 2020 Vorschläge entgegen.
Das Wahrzeichen der Gegend, das einen traditionellen Leuchtturm und zwei Seepiers umfasst, die die Flussmündung bewachen, soll für einen Zeitraum von 50 Jahren an Privatpersonen verpachtet werden, mit dem Ziel, das Gebäude für touristische Zwecke zu nutzen (z. B. eine Hoteleinrichtung mit ca. 50 Zimmern, „Alojamento Local“ oder ein anderes Tourismusprojekt) mit einer jährlichen Mindestmiete von 6.444 Euro. Es ist das 21. Anwesen, das ins Revive-Programm aufgenommen und ausgeschrieben wurde, um das ungenutzte historische Erbe in Portugal zu sanieren.
Dieses beeindruckende Gebäude wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Im 19. Jahrhundert verlor die Festung jedoch ihre defensive und strategische Bedeutung und ihre militärische Nutzung wurde eingestellt. Viele Jahre lang diente es als Orientierungspunkt für die Einfahrt von Booten in den Hafen von Aveiro. Dies war jedoch beim Bau des Barra-Leuchtturms nicht mehr erforderlich.
Das als öffentliches Interesse eingestufte Forte da Barra de Aveiro genießt eine privilegierte Lage über der Mündung des Flusses Vouga mitten im Hafen von Aveiro auf der Insel Mó de Baixo und erstreckt sich über eine Fläche von 3.709 m2.