Die Initiative „Casa Eficiente 2020“ wird bis zu 12.000 Renovierungsarbeiten in ganz Portugal finanzieren

9 Mai 2018, 19:08

Eines der Ziele der portugiesischen Regierung besteht darin, Wohnhäuser energieeffizienter zu machen. Die Initiative „Casa Eficiente 2020“ mit einer Finanzierung von 200 Millionen Euro zwischen 2018 und 2021 zielt darauf ab, die portugiesischen Häuser gemütlicher und energieeffizienter zu machen. Schätzungen zufolge werden an 12.000 Wohnhäusern Arbeiten durchgeführt werden mit durchschnittlichen Kosten zwischen 12.500 und 13.000 Euro.

Dies gab der portugiesische Minister für Planung und Infrastruktur, Pedro Marques, während der Präsentation der Initiative bekannt, bei der auch der portugiesische Umweltminister, João Pedro Matos Fernandes, und die portugiesische Staatssekretärin für Wohnungswesen, Ana Pinho, anwesend waren.

„Die Schätzung von 12.000 Wohnhäusern ergibt sich aus einem durchschnittlichen Interventionswert in der Größenordnung von 12.500, 13.000 Euro pro Haus. Das Wichtigste ist, dass es keine geographischen Einschränkungen gibt“, betonte Marques und bemerkte, dass die Initiative dadurch, dass sie nicht in den Sanierungsgebieten integriert ist, „viel mehr Menschen auf dem gesamten portugiesischen Staatsgebiet erreichen kann.“

Der Minister hob ebenfalls hervor, dass sich jeder für ein Sanierungsprojekt bewerben kann, ganz gleich, ob er in einer Wohnung oder einem Haus wohnt. Unternehmen, die Wohngebäude besitzen, können sich ebenfalls für die Initiative bewerben.

„Wir werden die Verbesserung der Energieeffizienz und die Verringerung des Wasserverbrauchs von Privathaushalten unterstützen“, sagte der Minister für Planung und Infrastruktur. „Es sind die Familien in ihren Häusern, die den Zustand ihrer Fenster, Haushaltsgeräte, der Wasseraufwertung, der Sonnenkollektoren usw. verbessern müssen“, fügte er hinzu.

Wie funktioniert die Initiative? Die Interessenten können mit dem extra dafür geschaffenen Simulator – „La Casa Eficiente 2020“ – simulieren, wie viel die Maßnahmen kosten würden, die sie für notwendig erachten, um ihr Zuhause effizienter zu machen. Dazu müssen sie aus einer Liste das Unternehmen auswählen, das die Arbeiten erledigen soll. Anschließend erhalten sie einen „Casa Eficiente 2020“-Beleg, der mit dem vorhandenen Fonds verknüpft ist. Die Finanzierung wird zu günstigeren Konditionen gewährt als ein traditioneller Verbraucherkredit.

EIB möchte das Projekt nachahmen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) steuert 100 Millionen Euro der insgesamt 200 Millionen Euro bei, die der Initiative „Casa Eficiente 2020“ zur Verfügung stehen; der Rest wird von der Caixa Geral de Depósitos (CGD), der Banco Comercial Português (BCP) und Novo Banco dazugesteuert. Nach Angaben des Vizepräsidenten der EIB, Andrew McDowell, handelt es sich um ein bahnbrechendes Programm. Er betont, dass die EIB von dieser Initiative, die er lobte und als innovativ bezeichnete, „lernen und sie in anderen Bereichen nachahmen möchte.“

Ein Kompliment übrigens, das nicht in der Anwesenheit von Pedro Marques fiel. Der portugiesische Minister betonte die Tatsache, dass die EIB erklärt hatte, diese Initiative in anderen Ländern nachahmen zu wollen, was die große Bedeutung dieser Initiative beweise.