Paul Green / Unsplash
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Allein in Europa gibt es nach Angaben der portugiesischen Regierung 90 Millionen Touristen mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten. Für die Staatssekretärin für Tourismus, Ana Mendes Godinho, die in einer Erklärung des Wirtschaftsministeriums zitiert wird, ist diese Auszeichnung „ein großer Ansporn für Portugal, zum integrativsten Reiseziel der Welt zu werden“.

Die Staatssekretärin für die Eingliederung von Menschen mit Behinderungen, Ana Sofia Antunes, betont, dass dies die Anerkennung „einer soliden und strukturierten Arbeit“ sei, die Portugal im Hinblick auf die Barrierefreiheit erhalten hat.

Maßnahmen, die Portugal zum barrierefreisten Land der Welt machen

Die Staatssekretärin, die von der Nachrichtenagentur Lusa zitiert wird, nennt als Motive für diese Anerkennung den Start des Programms „More Access“, das Projekte zur Verbesserung der Barrierefreiheit in rund 50 Gemeinden in Portugal mit einem Gesamtwert von 15 Millionen Euro unterstützen sowie eine Untersuchung zur Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden durchführen wird.

Ein weiterer Höhepunkt ist das Programm „All for All“, das 2016 mit dem Ziel gestartet wurde, das portugiesische Tourismusangebot zu stärken und barrierefreie Reiserouten im ganzen Land zu schaffen.

Nach Angaben des portugiesischen Wirtschaftsministeriums wurden bisher 116 Projekte mit einem Investitionsvolumen von 20 Millionen Euro gefördert.

Zu diesen Projekten gehören die Schaffung von barrierefreien Zugängen im Castelo de São Jorge in Lissabon, im Convento de Cristo in Tomar und in den Caves Calém in Vila Nova de Gaia.

In den Tourismusschulen wiederum wurde ein Modul für barrierefreien Tourismus eingeführt, und zusätzlich zum Programm „Praia Acessível“ wurde in diesem Jahr das Festival + Accessible ins Leben gerufen, das darauf abzielt, Veranstaltungen auszuzeichnen, die „für Menschen mit besonderen Bedürfnissen barrierefrei zugänglich“ sind.