In Cascais, Oeiras und Almada stiegen die Wohnungsmieten den INE-Daten zufolge in absoluten Zahlen am stärksten.
House rent in Portugal increased by 50% in 5 years
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Immer mehr Familien entscheiden sich dafür, eine Immobilie in Portugal zu mieten, da es immer schwieriger wird, eine Hypothek zu bekommen. Doch das Mietangebot ist in Portugal immer noch knapp. Aus diesem Grund steigen die Mietpreise in Portugal Monat für Monat. Betrachtet man den Fünf-Jahres-Horizont, so ist diese Entwicklung noch deutlicher: Die Immobilienmiete stieg zwischen 2017 und 2022 um 49 % und lag in den letzten 12 Monaten bis Dezember bei 6,52 Euro pro Quadratmeter.

Während die monatlichen Lebenshaltungskosten in Portugal einen historischen Höchststand erreicht haben, zeigen die am 29. März veröffentlichten Daten des portugiesischen Statistikamtes (INE), dass sich die Wohnungsmieten in Portugal in einem Aufwärtstrend befinden: Der durchschnittliche Mietwert pro Quadratmeter bei Neuvermietungen stieg von 4,39 Euro/m2 in der zweiten Jahreshälfte 2017 (in den letzten 12 Monaten) auf 6,52 Euro/m2 im gleichen Zeitraum des Jahres 2022 (+49 %).

Wie hoch ist also die durchschnittliche Miete in Portugal? Mit anderen Worten, die Miete für eine Wohnung mit einer durchschnittlichen Fläche von 112,4 m2 (laut Zensus 2021) in Portugal kostet 733 Euro/m2, ein Betrag, der fast 240 Euro höher ist als der, der 2017 für eine Wohnung mit der gleichen Fläche (494 Euro/Monat) verzeichnet wurde. In absoluten Zahlen stiegen die Wohnungsmieten in Cascais, Oeiras und Almada am stärksten, wie die Berechnungen des Jornal de Notícias auf der Grundlage von INE-Daten zeigen.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass der Preis für monatliche Mieten in Portugal hauptsächlich durch das Ungleichgewicht zwischen hoher Nachfrage und geringem Angebot zurückzuführen ist. Die hohe Nachfrage nach Mietwohnungen in Portugal entsteht nicht nur, weil dieser Markt angesichts der durch Zinserhöhungen gestiegenen Kosten für Wohnungsbaudarlehen attraktiver geworden ist, sondern auch, weil immer mehr Ausländer Immobilien im Land anmieten, wie etwa digitale Nomaden und Immigranten.