Der Immobilienmarkt hat sich während der Pandemie als widerstandsfähig erwiesen und sollte laut Branchenexperten weiterhin dynamisch bleiben und sich positiv entwickeln. Für Jorge Bota, Partner bei B. Prime, und unter Berücksichtigung der analysierten Daten und der Entwicklung der Nachfrage, „könnte 2022 ein goldenes Jahr für portugiesische Immobilien werden, mit positiven Leistungen in allen Sektoren, wenn auch in unterschiedlichem Tempo“. „Wenn es keine unvorhergesehenen Situationen gibt, wird dieses Jahr ein wichtiger Meilenstein für den Sektor und die portugiesische Wirtschaft“, argumentiert er.
In der jährlichen Ausgabe von Prime Watch hebt B. Prime die unterschiedliche Performance der verschiedenen Segmente des Immobilienmarktes hervor, zusätzlich zur fortgesetzten Diversifizierung der Portfolios, bei denen „das alternative Segment ein erhöhtes Interesse von Investoren verzeichnet“.
„Das Panorama der Unsicherheit beginnt sich rund um die Pandemie aufzulösen, wird jedoch intensiver im Hinblick auf die Entwicklung der Inflation, der Zinssätze und einiger geopolitischer Situationen“, wie etwa der Krieg in der Ukraine, der Auswirkungen auf die Wirtschaft haben könnte. „Die Solidität des Immobilienmarktes bleibt jedoch erhalten und entwickelt sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten weiter“, betont die Presseerklärung.
Analyse nach Immobiliensegment
Investmentmarkt
Trotz des unsicheren Szenarios verzeichnete der portugiesische Investmentmarkt den Eintritt neuer internationaler Akteure und erreichte ein Niveau von 73 % des gesamten Investitionsvolumens. „Auffällig ist eine zunehmende Diversifizierung der Portfolios, sei es im Wohn-, Gesundheits-, Büro- oder Hotelbereich. Dieses alternative Segment häuft 32 % der Präferenzen an, Büros sind jedoch nach wie vor am attraktivsten (37 %)“, betont B.Prime.
Büromarkt
Telearbeit hat die Art und Weise, wie wir unserem Arbeitsalltag begegnen, revolutioniert, was wiederum den Büromarkt „eindeutig“ beeinflusst hat. Trotzdem, und anders als man erwarten könnte, „leidet die Besetzung dieser Art von Flächen nicht unter einer starken Nachfrage“. Entscheidend sind laut B.Prime die Betreiber der „Flex Spaces“ geworden, „denn Unternehmen wünschen sich neben einer zentraleren Lage, wo der Faktor Mobilität im Vordergrund steht, mehr Flexibilität bei der Gestaltung von Mietverträgen.“ Nachhaltigkeitskriterien bei Immobilienentwicklungsprojekten werden für Investoren immer wichtiger.
