
Jede Woche öffnen wir die Türen zu einem Traumhaus in Portugal. Dieses Mal begeben wir uns in den Naturpark Arrábida, um eine Immobilie in der Serra do Louro zu erkunden. Dieses Haus vereint Moderne und Tradition und wurde am höchsten Punkt des Landes erbaut, wo einst eine verfallene Ruine stand. Das kuriose Äußere dient als „Eingang“ zu einem überraschenden Innenbereich.

„Das ehemalige Gebäude wurde abgerissen und die Steine der alten Mauern wiederverwendet, um die umgebenden Begrenzungsmauern zu errichten. Dabei wurde der Eingriff in den umgebenden ländlichen Kontext integriert“, erklärt Architekt João Completo vom Architekturbüro Cimbre.

Um die Sonneneinstrahlung und den Blick auf die geschützte Berglandschaft optimal zu nutzen, ist das Haus überwiegend nach Süden hin offen. Die 2,4 Meter hohen Wände erweitern die Räume über den Umfang des regulären Satteldachs hinaus und schaffen Außenbereiche mit unterschiedlichem Grad an Privatsphäre.

„Auf diese Weise wird die Privatsphäre in Bezug auf die nahe gelegene Straße im Norden und das angrenzende Grundstück im Westen gewährleistet, während durch die großen Glasöffnungen natürliches Licht eindringen kann“, fügt er hinzu.

Der tektonische Charakter des Gebäudes wird durch die Wahl der Materialien unterstrichen. Die Wärme des Birkenholzes an den Innendecken steht im Kontrast zur imposanten Präsenz des Sichtbetons an den Wänden, was für ein stimmiges Erscheinungsbild im gesamten Haus sorgt.

Beton, natürlicher Zink auf dem Dach und die Aluminiumverkleidung der Fensterrahmen sorgen außen dafür, dass das „Haus auf natürliche Weise altert und nur ein minimaler Wartungsaufwand erforderlich ist“.
Um den Ansprüchen der Familie gerecht zu werden, befindet sich der Gemeinschaftsbereich in der Mitte des Hauses und dient als Treffpunkt, wodurch die beiden privaten Bereiche voneinander getrennt werden.