2017 wurden 153.292 Immobilien verkauft (420 am Tag). Die Preise stiegen um 9,2%
2017 wurden 153.292 Immobilien verkauft (420 am Tag). Die Preise stiegen um 9,2%

Noch nie zuvor wurden so viele Immobilien in Portugal verkauft. Und zu solch hohen Preisen. Insgesamt wurden im Jahr 2017 153.292 Wohnimmobilien verkauft, ein Anstieg um 26.186 (20,6%) gegenüber 2016. Das entspricht 12.700 Immobilien pro Monat, d. h. 420 am Tag. Dies geht aus den Daten des portugiesischen Statistikamtes (Instituto Nacional de Estatística INE) hervor. Der Umsatz legte zu, die Preise aber auch: Sie stiegen im Jahresdurchschnitt um 9,2%.

Was den Umsatz anbelangt, „wurden im Jahr 2017 153.292 Immobilien verkauft, was einem Anstieg von 20,6% gegenüber 2016 entspricht“, gibt das INE bekannt. Die Transaktionen erreichten einen Gesamtwert von 19,3 Milliarden Euro, 30,6% mehr als im Jahr 2016. Dieser Gesamtwert ist der höchste seit 2009, dem Jahr, in dem das NIE begann, den Immobilienpreisindex (Índice de Preços da Habitação IPHab) zu erstellen, und übertrifft die Zahlen aus dem bisherigen Rekordjahr 2010.

Allein zwischen Oktober und Dezember des vergangenen Jahres wurden 42.445 Immobilien mit einem Gesamtwert von 5,6 Milliarden Euro verkauft, während im gleichen Quartal 2016 lediglich 34.339 Immobilien im Wert von rund 4 Milliarden Euro verkauft wurden.

Ein Eigenheim zu erwerben ist auch tatsächlich teuer. Die Immobilienpreise sind im Jahresdurchschnitt um 9,2% gestiegen, was einem Zuwachs von 2,1% gegenüber dem im Jahr 2016 registrierten Wachstum entspricht. Dieser Preisanstieg hat sich laut INE stärker auf die Gebrauchtimmobilien (10,4%) als auf die Neubau-Immobilien (5,6%) ausgewirkt.

Auf ganz Portugal bezogen „waren im Jahr 2017 die beiden Regionen mit der höchsten Anzahl an Immobiliengeschäften (die Metropolregion Lissabon und die Region Nord) für 64,3% der registrierten Transaktionen verantwortlich, was einen neuen Rekord darstellt“, schließt das INE.