Lissabon hat seine Position als eine der attraktivsten Städte Europas für Immobilieninvestitionen gefestigt und zählt laut dem jüngsten PwC-Bericht zu den elf besten Destinationen des Kontinents. Diese herausragende Stellung spiegelt eine Kombination aus wirtschaftlichen, städtebaulichen und sozialen Faktoren wider, die Lissabon selbst in Zeiten geopolitischer Unsicherheit und makroökonomischer Herausforderungen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen europäischen Hauptstädten verschaffen.
Die attraktivsten europäischen Städte für Immobilieninvestitionen im Jahr 2026
| Stadt | Rangliste 2026 | Rangliste 2025 |
|---|---|---|
| London | 1 | 1 |
| Madrid | 2 | 2 |
| Paris | 3 | 3 |
| Berlin | 4 | 4 |
| Amsterdam | 5 | 6 |
| München | 6 | 5 |
| Mailand | 7 | 7 |
| Barcelona | 8 | 11 |
| Frankfurt | 9 | 8 |
| Hamburg | 10 | 9 |
| Lissabon | 11 | 10 |
| Warschau | 12 | 12 |
| Dublin | 13 | 17 |
| Brüssel | 14 | 14 |
| Kopenhagen | 15 | 16 |
| Rom | 16 | 19 |
| Wien | 17 | 13 |
| Stockholm | 18 | 20 |
| Luxemburg | 19 | 18 |
| Manchester | 20 | 21 |
| Zürich | 21 | 15 |
| Birmingham | 22 | 24 |
| Prag | 23 | 23 |
| Helsinki | 24 | 25 |
| Edinburgh | 25 | 26 |
| Athen | 26 | 22 |
| Oslo | 27 | 27 |
| Lyon | 28 | 28 |
| Budapest | 29 | 29 |
| Bukarest | 30 | n/a |
| Istanbul | 31 | 30 |
| Sofia | 32 | n/a |
Ein starkes städtisches Ökosystem
Lissabon profitiert von einer robusten Stadtstruktur mit einem effizienten öffentlichen Nahverkehr, der nicht nur die Lebensqualität verbessert, sondern auch die Entwicklung von Innovationszentren und Wirtschaftsclustern fördert. Diese Faktoren sind entscheidend für die Gewinnung von Talenten und die Förderung nachhaltigen Wirtschaftswachstums.
Die Stadt hat zudem eine zunehmende Fähigkeit zu öffentlich-privaten Partnerschaften bewiesen, indem sie städtische Pläne mit institutionellem und privatem Kapital in Einklang bringt. Diese Strategie ermöglicht die Umsetzung strategischer Stadtentwicklungsprojekte – von bezahlbarem Wohnraum bis hin zur digitalen Infrastruktur – und fördert gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung und den sozialen Zusammenhalt.
Warum ist Lissabon für Investoren attraktiv?
Der Bericht hebt mehrere Faktoren hervor, die Lissabon zu einem zunehmend attraktiven Investitionsstandort machen:
- Liquidität und Transparenz: Entscheidend für internationale Investoren, insbesondere in volatilen Märkten mit steigenden Zinssätzen.
- Branchenvielfalt: Lissabon bietet Chancen in den Bereichen Wohnungsbau, Logistik, Rechenzentren und Energieinfrastruktur und bietet damit stabile, langfristige Renditen.
- Urbane Innovation: Sanierungs- und Modernisierungsprojekte, die Technologie, Nachhaltigkeit und Design integrieren, stärken die Wettbewerbsfähigkeit Lissabons.
- Bezahlbarer Wohnraum als strategische Priorität: Investitionen in qualitativ hochwertigen Wohnraum fördern die Arbeitskräftemobilität und stärken das industrielle und technologische Wachstum der Stadt.
Lissabons globale Positionierung
Lissabon zeichnet sich in Europa durch wettbewerbsfähige Kosten im Vergleich zu Märkten wie London oder Paris aus und bietet gleichzeitig einen hohen Lebensstandard und Rechtssicherheit. Dank ihrer strategisch günstigen Lage ist die Stadt gut positioniert, um institutionelles und internationales Kapital anzuziehen, insbesondere in einer Zeit, in der Investoren nach widerstandsfähigen, operativ intensiven Vermögenswerten suchen.
Darüber hinaus beteiligt sich Lissabon aktiv an europäischen Initiativen zur Energiewende, Digitalisierung und sozialen Infrastruktur und schafft damit Möglichkeiten für Investoren, die Rentabilität mit sozialer Wirkung und ökologischer Nachhaltigkeit verbinden möchten.
Lissabon auf dem europäischen Immobilienmarkt
Portugal belegte im vergangenen Jahr mit Transaktionen im Wert von rund 2 Milliarden Euro den siebzehnten Platz unter den größten europäischen Märkten für Immobilieninvestitionen.
Großbritannien führt mit 60 Milliarden Euro, gefolgt von Deutschland (40 Milliarden Euro) und Frankreich (24 Milliarden Euro). Dicht dahinter liegen die Niederlande und Schweden (jeweils 13 Milliarden Euro) sowie Italien (10 Milliarden Euro).
PwC und ULI stellen fest, dass die sieben größten europäischen Märkte Immobilieninvestitionen von über 100 Milliarden Euro verzeichnen konnten, wobei zweistellige Wachstumsraten immer häufiger vorkommen.