Portugiesische Weihnachtsbräuche, die Sie 2025 nicht verpassen sollten

Während der Weihnachtszeit verwandelt sich Portugal in ein festliches Wunderland und bietet eine reichhaltige Mischung aus kulturellen Traditionen, regionalen Bräuchen und köstlichen Speisen. Von typisch portugiesischen Weihnachtsgerichten wie Bacalhau und Bolo Rei bis hin zu jahrhundertealten Winterfesten wie den Madeiros-Feuerwerken – Weihnachten in Portugal ist voller Charme, Farben und Geschichte.

Unabhängig davon, ob Sie die funkelnden Weihnachtslichter von Lissabon, die historischen Straßen von Porto oder die friedlichen Dörfer der Algarve erkunden möchten – Portugal ist ein unvergessliches Reiseziel für einen Winterurlaub. Hier finden Sie alles, was Sie über die portugiesischen Weihnachtstraditionen im Jahr 2025 wissen müssen.

Was heißt Weihnachten auf Portugiesisch?

Wenn Sie Weihnachten – „Natal“ – in Portugal verbringen, ist es hilfreich zu wissen, wie man die Portugiesen in der Landessprache begrüßt. Der gebräuchlichste Ausdruck ist „Feliz Natal“ (Frohe Weihnachten). Möglicherweise hören Sie auch „Boas Festas“, was „Frohes Fest“ bedeutet und sowohl Weihnachten als auch Neujahr umfasst.

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Der „Bananeiro“ von Braga (Bananentradition in Braga)

Eine der ungewöhnlichsten Weihnachtstraditionen Portugals findet in Braga statt. Der Bananeiro begann vor etwa 40 Jahren in einer alten Taverne namens Casa das Bananas. Am Nachmittag des 24. Dezembers versammeln sich die Einheimischen, um ein Glas Moscatel de Setúbal zu genießen, das mit einer Banane serviert wird – ursprünglich eine spielerische Kombination, die von der Vergangenheit der Taverne als Obstlager inspiriert war.

Heute führen Hunderte von Menschen dieses lebhafte Ritual jedes Jahr an Heiligabend fort. Besucher sind herzlich eingeladen, an den Feierlichkeiten teilzunehmen, einen Moscatel und eine Banane (die an der Bar gekauft oder von zu Hause mitgebracht werden können) zu genießen, Live-Musik zu hören und die fröhliche Atmosphäre zu erleben, bevor sie sich auf den Heimweg zum Weihnachtsessen machen.

Weihnachtsfeuer Madeiros

Die Madeiros de Natal, auch bekannt als Fogueiras do Galo, sind große Freudenfeuer, die an Heiligabend entzündet werden – insbesondere im Norden und Zentrum Portugals. Traditionell werden diese Feuer nach der Mitternachtsmesse (Missa do Galo) entzündet und haben ihren Ursprung in alten Festen zur Sonnenwende, welche die Rückkehr des Lichts in der dunkelsten Zeit des Jahres symbolisieren.

Die Dorfbewohner versammeln sich die ganze Nacht um das Lagerfeuer und tauschen Geschichten, Musik und Speisen aus. Für viele ländliche Gemeinden ist ein Madeiro das Herzstück von Weihnachten.

Caretos de Varge

In der Region Trás-os-Montes pflegt das Dorf Varge eine der bemerkenswertesten Weihnachtstraditionen Portugals. Am 25. Dezember verkleiden sich junge, unverheiratete Männer als Caretos – wilde, maskierte Gestalten, die das Ende des Winters symbolisieren. Sie laufen durch die Straßen, rufen, tanzen und treiben spielerisch Unfug.

Während sie jedes Haus besuchen, singen sie humorvolle, satirische Lieder, die als Loas bekannt sind, und erhalten von den Dorfbewohnern Essen. Die Feierlichkeiten enden mit einem Wettrennen, einem Abendessen und einem Tanz, was die Vereinigung der Jugend der Stadt symbolisiert. Es handelt sich um einen der lebendigsten, von heidnischen Traditionen geprägten Weihnachtsbräuche in Portugal.

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Der Weihnachtsbaum Pinheiro de Guimarães

In Guimarães beginnt die Weihnachtszeit offiziell am 29. November mit Feierlichkeiten zu Ehren des Heiligen Nikolaus. Im Morgengrauen fällen die Einwohner einen hochgewachsenen Baum, der dann auf einem Ochsenkarren durch die Stadt transportiert und auf dem Hauptplatz aufgestellt wird.

Der Baum wird zu den Klängen traditioneller Weihnachtsmusik geschmückt und zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern an. Dieses Ereignis markiert den Beginn der Festlichkeiten in der Region Minho und ist nach wie vor eine beliebte kulturelle Tradition.

Magusto da Velha  – die Kastanien der alten Dame

Am 26. Dezember feiert das Dorf Aldeia Viçosa den Magusto da Velha, eine Tradition zu Ehren einer wohlhabenden Frau, die vor Jahrhunderten den Einheimischen Kastanien und Wein schenkte und dafür Gebete erhielt.

Jedes Jahr besteigen die Dorfbewohner den Kirchturm und werfen bis zu 150 kg Kastanien auf die Glut des Weihnachtsfeuers Madeiro darunter. Das Rathaus verteilt Wein, und die Gemeinde verbringt den Nachmittag damit, Kastanien zu rösten und Geschichten aus vergangenen Weihnachten auszutauschen.

Der riesige Weihnachtsbaum von Viana do Castelo

Weihnachtsdekorationen spielen in Portugal eine wichtige Rolle während der Festtage, und Viana do Castelo ist stolz darauf, einen der höchsten Weihnachtsbäume Europas zu beherbergen.

Jedes Jahr im Dezember besteigt eine Gruppe erfahrener Kletterer den riesigen Baum, der vermutlich über 30 Meter hoch ist, um ihn zu schmücken. Der Baum befindet sich in der Nähe des Aufzugs Santa Luzia und zieht Tausende von Zuschauern an. Er bietet eine zauberhafte Kulisse, um die Weihnachtsstimmung in Portugal zu genießen.

Was essen die Portugiesen an Weihnachten?

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