Im Vergleich zum Rest Europas ist es in Lissabon nicht so schwer, billige Immobilien zum Verkauf zu finden
House prices in Lisbon in 2021
House prices in Lisbon in 2021

Lissabon ist die zweitgünstigste Hauptstadt Westeuropas, um Immobilien zu kaufen. Wie viel kostet eine Immobilie in Lissabon? In der portugiesischen Hauptstadt kann man für 227.751 Euro eine Wohnung finden, bei durchschnittlichen Lebenshaltungskosten von 1.048 Euro pro Monat und Person. Lediglich Brüssel ist günstiger: Für 221.073 Euro kann man im Herzen der Europäischen Union wohnen, während die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten in der belgischen Stadt 1.255 Euro im Monat betragen. Dies basiert auf Daten des britischen Unternehmens CIA Landlord Insurance, das die wichtigsten Hauptstädte nach dem jeweiligen durchschnittlichen Kaufpreis einer Immobilie auflistet. Schauen wir genauer hin.

Im Fall von Lissabon ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Kauf einer Immobilie im Stadtzentrum laut Bericht 4.547 Euro/m2 kostet. Am Stadtrand können Sie jedoch günstigere Immobilien zum Verkauf finden, wo die Durchschnittspreise auf 2.653 Euro/m2 sinken. Ein weiteres wichtiges Element beim Immobilienkauf in Lissabon ist, dass diejenigen, die eine Hypothek aufnehmen, um ein Objekt in der Stadt zu kaufen, im Durchschnitt 58 Jahre damit verbringen, das Geld zurückzuzahlen. Dies ist die längste Laufzeit aller analysierten Länder.

In Bezug auf den Mietpreis für eine Wohnung in Lissabon kostet die Miete durchschnittlich 860 Euro pro Monat, in einem Land, in dem das durchschnittliche Nettogehalt 848 Euro pro Monat beträgt. Die Preise wurden durch die Coronavirus-Pandemie zwar leicht beeinflusst, jedoch waren die Auswirkungen in Lissabon weniger ausgeprägt und in einigen Fällen sind die Preise sogar gestiegen.

In der Rangliste der günstigsten Städte für den Immobilienkauf in Europa landet Madrid auf dem dritten Platz. In der spanischen Hauptstadt kostet eine Immobilie durchschnittlich 246.752 Euro, umgerechnet 4.965 Euro/m2 in der Innenstadt und 3.065 Euro/m2 am Stadtrand.

Paris ist die teuerste Stadt

Am anderen Ende der Tabelle, also an der Spitze der Liste der teuersten Städte für den Immobilienkauf in Westeuropa, liegt Paris, wo eine Immobilie durchschnittlich 620.809 Euro kostet. Ein Haus im Zentrum der französischen Hauptstadt kostet durchschnittlich 13.710 Euro/m2, während die Preise in den Vororten 10.380 Euro/m2 betragn. In Paris liegen die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten bei 1.762 Euro und das durchschnittliche Nettogehalt der Einwohner beträgt 2.870 Euro.

Es folgen auf den Plätzen 2 und 3 London und Luxemburg. In diesen beiden Metropolen kostet der Kauf eines Eigenheims im Durchschnitt 581.395 bzw. 557.825 Euro. Befindet sich die Immobilie im Stadtzentrum, beträgt der zu zahlende Betrag 12.890 bzw. 11.247 Euro/m2.

Ebenfalls zu den Top 5 der teuersten Städte für den Immobilienkauf in Europa gehören Stockholm und Bern mit Durchschnittspreisen von 426.051 bzw. 410.435 Euro. Der Kauf eines Hauses im Zentrum der schwedischen Hauptstadt kostet rund 9.847 Euro/m2, im Zentrum der Schweizer Großstadt sinkt die Zahl etwas auf 7.187 Euro/m2.