Welche Nebenkosten fallen an beim Immobilienkauf in Portugal?
Welche Nebenkosten fallen an beim Immobilienkauf in Portugal?

Bevor Sie sich für den Kauf einer Immobilien in Portugal entscheiden, sollten Sie sich eingehend über die anfallenden Nebenkosten informieren, ganz gleich, ob Sie für den Kauf des Hauses oder des Apartments über ausreichend Eigenkapital verfügen oder einen Teil des Kaufpreises finanzieren. Allgemein sollten Sie für die mit dem Kauf verbundenen Kosten 10-15% des Budgets einkalkulieren.

Sämtliche Immobilienverträge müssen in Portugal vor dem Notar unterzeichnet werden. Die Gebühren dafür sind gesetzlich festgelegt und liegen zwischen 2-3% des Kaufpreises. Zusammen mit dem Honorar des Notars müssen die Anmeldegebühren beim Grundbuchamt (conservatória do registo predial) entrichtet werden, die etwa 0,75-1% des Immobilienwertes betragen.

Ein Aspekt, der häufig übersehen wird, sind die anfallenden Steuern. Bei sämtlichen Immobilienkäufen muss die Grunderwerbsteuer (IMT - Imposto municipal sobre transacções onerosas de imóveis) entrichtet werden, die sich nach Objektart und Nutzung der Immobilie als Erst- oder Zweitwohnsitz richtet und bei etwa 10% liegt.

Außerdem ist eine Stempelsteuer in Höhe von 0,8% des Immobilienwertes zu zahlen. Die Mehrwertsteuer wird nur beim Kauf von Neubau-Immobilien fällig und liegt in Portugal bei 19% des Kaufpreises.

10 Prozent Grunderwerbsteuer bei Kauf eines Zweitwohnsitzes

Sollten Sie einen Teil des Kaufpreises über eine portugiesische Bank finanzieren, müssen Sie die entsprechenden Bankkommissionen entrichten, die sich in etwa auf 1.000 Euro belaufen. Dazu kommt eine Registrierungsgebühr für das Hypothekendarlehen, die zwischen 375 und 700 Euro liegt. Die Banken verlangen steht den Abschluss einer Lebensversicherung zur Absicherung des Darlehens sowie eine Hausratsversicherung.