
Ein Katamaran, 50 Immobilienmakler und ein Vorhaben: die Grundstücke der drei Projekte von Lisbon South Bay zu erkunden. Alle Bedingungen für einen weiteren APPII Networking TRIP sind erfüllt und schon geht es los zu den Gebieten der Tajo-Bucht, um die zukünftige Cidade da Água in Almada und die Gewerbegebiete von Barreiro und Seixal zu begutachten. Sérgio Saraiva, Manager von Baía do Tajo (BT), erzählt uns von dem wichtigen Anliegen, „Personen, Unternehmen und Institutionen mit dem Bauland bekannt zu machen“.
Der Ausflug beginnt auf dem Katamaran, der pünktlich um 10.30 Uhr vom Kai in Sodré Richtung Cacilhas ablegt. Zuerst der Fluss, dann das Land. Die Reise rund um das Südufer des Tajo wurde vom portugiesischen Verband der Bauunternehmer und Immobilieninvestoren APPII und dem Sponsoren BT organisiert; BT ist für Rehabilitierung dieser Ufergebiete verantwortlich.
Während des Mittagessens auf dem ehemaligen Geländes des Chemieunternehmens Companhia União Fabril, in der sich heute das Unternehmerzentrum befindet, spricht Sérgio Saraiva, einer der Manager von BT, mit idealista/news. Er betont die Wichtigkeit der Initiative und die Notwendigkeit, Synergien zu schaffen, um ein Ballungszentrum an den Randbereichen der portugiesischen Hauptstadt zu schaffen, ein „Greater Lisbon“, das sich mit anderen europäischen und Weltstädten vergleichen lassen kann.
Wieso ein Networking-Ausflug und was ist so wichtig an der Initiative?
APPII ist ein sehr wichtiger Verband in Portugal. Er bringt die wichtigsten Bauträger und Immobilieninvestoren Portugals zusammen und ist auch eine Anlaufstelle für ausländische Investoren, die viel zum Wirtschaftswachstum des Landes beigetragen haben. Dieser Networking-Ausflug gibt den Bauunternehmern und Investoren die Möglichkeit, den portugiesischen Immobilienmarkt besser kennenzulernen.
Für ein Projekt diesen Ausmaßes wie das von BT, dessen Reichweite nicht nur regional, sondern national ist, wäre es undenkbar, eine Veranstaltung wie die heutige nicht durchzuführen. So konnten wir über 50 Personen zusammenbringen und ihnen die Bauflächen der Tajo-Bucht (im Süden Lissabons) vorzustellen, die zusammengenommen möglicherweise das größte laufende Immobilienprojekt Portugals darstellen.
Wer sind diese Personen?
Sämtliche Teilnehmer sind Mitglieder von APPII. Dabei sind Investoren, die neue Immobilienprojekte in Portugal suchen, Mitglieder und Dienstleistungsunternehmen. Im Grunde genommen möchten wir bei diesen Networking-Ausflügen Personen, Unternehmen und Institutionen mit unbekannte Bauflächen vorstellen, damit sie im Laufe des Tages und während der Besichtigung ihre Kontaktdaten und Informationen austauschen können.
Auf diese Weise kann man die Idee hinter dem Projekt besser verstehen.
Jedes Bauvorhaben muss einen Nerv treffen. Wir müssen die Bauflächen besuchen, verstehen, wie sie in das lokale Netz eingebunden sind, die Umgebung verstehen, wissen, wie die Menschen dort denken. Wenn wir Broschüren oder Werbevideos sehen, wird eine bestimmte Vorstellung erzeugt. Aber es ist etwas ganz anderes, dies auf den Bauflächen zu spüren.
Diese Bauflächen waren ziemlich unbekannt. Aufgrund der Werbekampagne, die wir 2014 nach der Gründung der Marke Lisbon South Bay gestartet haben, hat sich das geändert. Auch, weil es sich um eine noch nie dagewesene Union handelt: die Eigentümergesellschaft BT auf der einen Seite und die drei Gemeinden Barreiro, Seixal und Almada auf der anderen Seite.
Uns ist klar, dass wir nichts erreichen können, wenn die Gesellschafter nicht eine gemeinsame Vision teilen. In diesem Fall haben wir bereits einen großen Schritt nach vorne getan, indem wir die Marke zusammen verwalten.
Möchten Sie ein globales Lissabon vermarkten?
Diese drei Projekte in drei verschiedenen Orten im Süden Lissabons unterscheiden sich nicht nur untereinander, sie grenzen uns auch von ähnlichen Projekten ab. Lissabon muss sich als wettbewerbsfähige Stadt auf Weltniveau präsentieren, denn heutzutage konkurrieren nicht Länder, sondern Städte miteinander.
Bevor wir die Marke geschaffen haben, haben wir zusammen mit Invest Lisboa eine Investitionsgesellschaft der Lissaboner Verwaltung gegründet, damit diese Bauflächen ihren Beitrag zu einem stärkeren Lissaboner Ballungsgebiet leisten können. Das ist unser Ziel: ein solides und gefestigtes Ballungsgebiet.
Das Ballungsgebiet kann sich nicht länger unterschiedlich entwickeln (an zwei verschiedenen Ufern)?
Das auch. Das Südufer Lissabons muss sich auch mit einbringen. Die Verbindungen bestehen bereits: Brücken, Transportmittel. Damit Lissabon in den Wettbewerb der Weltstädte einsteigen kann, muss die Stadt innerhalb ihrer Grenzen wachsen. Lissabon soll seine Authentizität, seine Autonomie als Stadt oder seine Stärke als Marke nicht aufgeben, aber die Stadt muss innerhalb der Region wachsen. Deswegen führen wir die Vermarktung zusammen mit Lissabon durch; nicht mit dem Gedanken an Wettbewerb, sondern mit dem gemeinsamen Ziel vor Augen, die gesamte Region zu vermarkten.
Wenn wir nach London schauen, gibt es dort das „Greater London“. Wir möchten hier ein „Greater Lisbon“ schaffen und diese Bauflächen können entscheidend dazu beitragen.
Wie?
Allein in diesen beiden Gewerbegebieten, Barreiro und Seixal, sind um die 200 Unternehmen angesiedelt. In Portugal gibt es nur wenige Ballungszentren mit 200 Unternehmen, so dass wir hier schon stark zur Wirtschaftsleistung der Region beitragen. Offensichtlich möchten wir das ganze noch ein Stück weiterbringen, nicht nur mit diesen beiden Gewerbegebieten, die schon auf eine starke wirtschaftliche Aktivität vorbereitet sind, sondern auch mit dem Immobilienprojekt Cidade de Água in Almada, das das Gesicht und das Image, das wir vom Südufer haben, komplett ändern wird.
Wenn wir uns heute das Südufer Lissabons von der Praça do Comércio anschauen, sehen wir wenig Aktivität. Deswegen möchten wir neue qualitative Anziehungspunkte schaffen. Lissabon ist in einer Aufbruchstimmung und braucht schnellstmöglich große Projekte. In diesem Sinne wird die Cidade da Água sicherlich einen großen Beitrag dazu leisten.