
Portugal liegt weiterhin im Trend. Der frische Wind, der durch das südeuropäische Land weht, ist auch auf den Immobiliensektor zurückzuführen, der vor allem für internationale Investoren immer attraktiver wird. Diese waren im vergangenen Jahr für 87% dem Sektor der Gewerbeimmobilien gehandelten Volumens verantwortlich.
Zu dieser Schlussfolgerung kommt die Consulting-Firma B. Prime in ihrem halbjährlichen Report, den sie auf der Expo Real, einer der größten Immobilien- und Investmentmessen Europas, die jährlich in München stattfindet, vorstellte.
„Die Studie von B. Prime hebt eine Verdichtung der Renditen im Segment der Geschäftslokale (4%) und im Logistikbereich (6,25%) hervor, ebenso wie eine Stabilisierung bei den Bürogebäuden und den Einkaufszentren. Diese Veränderung hat viele Investoren dazu veranlasst, das Risiko in ihren Portfolios zu diversifizieren und offener für alternative Projekte und Sekundärstandorte zu werden, um ihre Rentabilität zu verbessern. Dieser Trend ist die Ursache für das Wachstum vieler Coworking, Coliving, Student Residences und Senior Residences Projekte, die sich auf dem portugiesischen Markt, insbesondere in Großstädten wie Lissabon oder Porto, ausgebreitet haben. Diese Initiativen haben das Interesse einiger institutioneller Investoren geweckt, die diesen Sektor Impulse verleihen“, so eine Stellungnahme von B. Prime.
In Bezug auf die Nationalität der ausländischen Investoren weist die Consulting-Firma darauf hin, dass die Amerikaner die aktivsten waren. Hierbei stach besonders die Übernahme des Tivoli-Hotelportfolios vor, die mit 313 Millionen Euro größte Hotelübernahme in der Geschichte Portugals.
Jorge Bota, geschäftsführender Gesellschafter von B. Prime, erklärt, dass „der Immobilienmarkt eine ausgezeichnete Wahl für Investoren gewesen ist, die nach Alternativen zu negativen Zinssätzen suchten, die zumindest kurzfristig anhalten werden“. „Praktisch alle portugiesischen Vermögenswerte in erstklassigen Lagen haben in den letzten Jahren den Besitzer gewechselt, was die Attraktivität des Marktes zeigt, der 2018 das höchste jemals gehandelte Volumen seit Bestehen der Aufzeichnungen verzeichnete. Der Zyklus erreicht einen Reifegrad, was uns glauben lässt, dass sich das Investitionsvolumen stabilisieren wird“, schließt er.